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LAGÖFW forciert gemeinsame Themen

In der ersten LAGÖFW-Mitgliederversammlung des Jahres standen viele wichtige Themen auf der Tagesordnung.

Bild der digitalen LAGÖFW Mitgliederversammlung im März 2022
Foto: Nicole Henninger

Mit der Vorstellung der Konzertierten Aktion „Für ein starkes Sozial- und Gesundheitswesen in Baden-Württemberg“ zur Gewinnung und Sicherung von Personal begann die Mitgliederversammlung der LAGÖFW. Dr. Joachim Fiebig vom KVJS, Bernhard Slatosch vom Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart e.V. sowie Prof. Dr. Verena Ketter von der Hochschule Esslingen bilden gemeinsam mit Nicole Henninger, Geschäftsstelle, die Steuerungsgruppe. Parallel zum Positionspapier „Für ein starkes Sozial- und Gesundheitswesen Baden-Württemberg – Handlungserfordernisse 2022 zur Gewinnung und Sicherung von Personal“ arbeitet diese an einem living document. Unterstützt wird sie hier im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe von einer Experten-AG, welche der Landesjugendhilfeausschuss des KVJS auf den Weg gebracht hat. Die Mitglieder bedankten sich bei der Steuerungsgruppe für die hervorragende Arbeit.

In Kürze wird dazu ein Gespräch mit der Ministerialdirektorin Leonie Dirks, Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg (SM), stattfinden. Das Positionspapier soll breit versendet werden. Die Mitglieder kündigten an, es in ihren eigenen Gremien einzubringen. Auch ein digitaler Austausch mit den Landtagsabgeordneten ist geplant.

Anschließend stellte Dr. Andrea Keller die Koordinierungsstelle Quartiersakademie als Teil der Strategie „Quartier 2030 – Gemeinsam. Gestalten.“ vor. Die Koordinierungsstelle, welche beim KVJS angesiedelt ist, ist Ansprechpartnerin für Städte, Landkreise und Gemeinden sowie für die Wohlfahrtsverbände. Die gemeinsamen Aspekte und Ziele von Quartiersakademie und LAGÖFW, wie u.a. die Verbesserung des Zusammenlebens im Quartier oder auch das Erzielen von Synergieeffekten durch das Zusammendenken verschiedener Themen und unterschiedlichen Playern, betreffen die Arbeitsfelder Jugendarbeit, Inklusion, Pflege und die Arbeit mit Menschen mit Behinderung. Einige Wohlfahrtsverbände sowie der KVJS sind bereits Bildungskooperationspartner der Quartiersakademie und bieten Veranstaltungen zur Quartiersentwicklung an.

Über die aktuellen Entwicklungen des Fachkonzeptes der AG Wohnungslosenhilfe informierte Christian Gerle, KVJS, als Leiter der Geschäftsstelle der AG. Er präsentierte die Entwürfe und das weitere Vorgehen. Aktuell arbeitet die Arbeitsgruppe insbesondere an den Papieren „Familien in Wohnungslosigkeit“, „Ältere und pflegebedürftige Wohnungslose“ und „Junge Erwachsene Wohnungslose“. Zudem wurde die AG mit der Behandlung weiterer Themen wie „Wohnungslose Menschen mit psychischer Erkrankung“ und „Wohnungslose Menschen mit Suchterkrankung“ beauftragt. Beschlossen wurde ebenfalls, dass die AG einen Fachtag zum Thema „Partizipationsmöglichkeiten von wohnungslosen Menschen in Baden-Württemberg“ konzipiert.

„Im Namen aller Mitglieder bedanke ich mich bei der gesamten AG. In den vergangenen Jahren hat sie Großes geleistet und viel erreicht. Alle Mitwirkenden arbeiten hier mit großem Engagement zusammen“, so Kristin Schwarz, Vorsitzende der LAGÖFW und KVJS-Verbandsdirektorin.

„Besonders erfreulich ist, dass auch der Landespflegeausschuss in Kürze tagen wird“, so Schwarz. Die LAGÖFW hatte sich zu Beginn des Jahres mit einem Schreiben an das SM gewandt und um Wiederaufnahme der Sitzungen gebeten.

Auch wenn bei der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes weitere klärende Gespräche anstehen, waren sich alle einig, gemeinsam im Rahmen der LAGÖFW wichtige Projekte auf den Weg gebracht zu haben. Daran soll auch weiter gearbeitet werden.

Die nächste Sitzung im Juli soll wieder in Präsenz beim KVJS stattfinden. Diese findet traditionell einmal jährlich gemeinsam mit dem Fakultätentag Sozial- und Gesundheitswesen Baden-Württemberg und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg statt. Als Gäste wurden hierzu u.a. Frau Susanne Koch von der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit sowie Frau Dr. Monika Spannenkrebs des Medizinisch-Pädagogischen Dienstes eingeladen.

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