Ideenwerkstätten „Fachkräfte“ der Fraktion GRÜNE im Landtag – LAGÖFW geladen, gehört und in der Bedeutung für Baden-Württemberg erfasst

Unter der Federführung des Fraktionsgeschäftsführers Andreas Schwarz beschäftigte sich die Grüne Landtagsfraktion in den vergangenen Monaten mit dem Fachkräfte- und Personalmangel in Baden-Württemberg. In drei „Ideenwerkstätten“ wurden Vertreter*innen der Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften, Bildungsinstitutionen und Hochschulen, Bundesagentur für Arbeit, aber auch die öffentliche und freie Wohlfahrtspflege zu ihren personalpolitischen Herausforderungen und ihren Lösungsideen befragt.

Liga und LAGÖFW waren zu allen Terminen geladen, wurden mit ihren Positionen gehört und rückten als wichtige Garanten für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung von Baden-Württemberg in den Fokus. LAGÖFW- und Liga-Vorstände konnten verdeutlichen, dass weder Handwerker*innen, Ingenieur*innen oder Beschäftigte der Verwaltung in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen können, wenn die Kinderbetreuung oder Pflege, Betreuung und Versorgung ihrer alten, kranken oder beeinträchtigten Angehörigen nicht gesichert ist.

Um die strukturellen Voraussetzungen für eine prosperierende Gesamtwirtschaft in Baden-Württemberg zu schaffen, bedarf es nach Einschätzung der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege jedoch mehr Aufmerksamkeit für die Sozial- und Gesundheitswirtschaft als Ausbildungs- uns Arbeitgeber im Land. Obwohl mehr als 800.000 Menschen im Sozial- und Gesundheitswesen von Baden-Württemberg beschäftigt sind, ist die öffentliche und freie Wohlfahrtspflege weder im „Landeskonzept Berufliche Orientierung“, noch beim „Ausbildungsbündnis Baden-Württemberg“ berücksichtigt.

Der Maßnahmenkatalog der Landtagsfraktion Grüne verspricht bereits in verschiedenen Bereichen Abhilfe und eine notwendige Neuausrichtung. Allerdings muss sich dieses Verständnis in der gesamten Landesregierung und bei allen Landesministerien durchsetzen und in der konkreten Umsetzung bewähren.